Warum die Verwendung von zugelassenen LPG-Füllschläuchen wesentlich ist

In letzter Zeit sind Bedenken hinsichtlich des Verkaufs von nicht zugelassenen LPG-Füllschläuchen auf dem Markt aufgetaucht. In diesem Artikel erklären wir, warum es wichtig ist, beim Kauf von Schläuchen, die für Hochdruck-LPG geeignet sind, genau hinzuschauen und warum die Verwendung von zugelassenen Schläuchen für die Sicherheit und Zuverlässigkeit von LPG-Anlagen unerlässlich ist.

Gasdurchstochene Gasschläuche vs. Hydraulikschläuche: Der Hauptunterschied zwischen einem LPG-Gasschlauch und einem herkömmlichen Hydraulikschlauch besteht darin, dass ein Gasschlauch „gasdurchstochen“ ist. Das bedeutet, dass in die äußere Schutzhülle des Schlauchs kleine Löcher eingestochen wurden. Diese Löcher wirken wie eine Art Membran und lassen Gas kontrolliert zwischen den Innen- und Außenschichten entweichen und verdampfen. In einem nicht gasdurchstochenen Schlauch ist dies nicht möglich, was zu Blasenbildung im Schlauch aufgrund des Gasdrucks führen kann. Dadurch entstehen gasgefüllte Verformungen in der Außenhülle. Aus diesem Grund dürfen herkömmliche Hydraulikschläuche nicht für Gas verwendet werden.

Europäische Vorschriften – Verordnung 67 (R67): Die Sicherheit und Zuverlässigkeit von LPG-Anlagen werden durch europäische Vorschriften geregelt, nämlich die sogenannte Verordnung 67 oder kurz R67. Diese Vorschriften beschreiben genau die Anforderungen und Bestimmungen, die eingehalten werden müssen. Landesweite Prüfungen in ganz Europa halten sich an diese Vorschriften. Darüber hinaus sind diese gesetzlichen Anforderungen für Anlagen auch eine Voraussetzung für Versicherer, um Deckung für ein Fahrzeug zu gewähren.

Kategorien von Gasschläuchen nach R67: Die R67 teilt Gasschläuche in zwei Kategorien aufgrund ihres maximalen Arbeitsdrucks ein:

  1. Schläuche mit einem maximalen Arbeitsdruck von bis zu 4,5 BAR (Klasse 2). Klasse 2 Schläuche sind in keinem Fall zum Befüllen geeignet und können erst im Niederdruckbereich eingesetzt werden.
  2. Schläuche mit einem maximalen Arbeitsdruck von bis zu 30 BAR (Klasse 1). Diese Art ist für LPG-Füllschläuche sowie für Schläuche, die die Verbindung zwischen dem Kraftstofftank und der Hochdruckseite des Druckreglers herstellen, anwendbar.

Die spezifische Anwendung eines Gasschlauchs in einer Anlage hängt also vom Druck ab. Zum Vergleich: Der Druck in einem Fahrradreifen liegt schnell zwischen 6 und 8 BAR.

Überwachung der R67: Die Regierung überwacht die Einhaltung der R67 streng. Die Homologation nach diesen Normen ist ein umfangreicher und kostspieliger Prozess, und Hersteller werden regelmäßig durch Audits kontrolliert, um die Einhaltung der R67 zu gewährleisten. Für Autos fällt dies mit der periodischen (jährlichen) Inspektion zusammen. Obwohl die R67 einfach heruntergeladen werden kann, sollte man sich bewusst sein, dass das Dokument aus etwa 150 Seiten besteht.

Fazit: Es ist von größter Bedeutung, ausschließlich zugelassene LPG-Befüllungsschläuche zu verwenden, die den europäischen R67-Vorschriften entsprechen. Bei uns können Sie mit Vertrauen flexible Befüllungsschläuche erwerben, die den Anforderungen der R67 Klasse 1 entsprechen. Wir vertreiben nämlich Schläuche der renommierten Marke Parker, eine zuverlässige Wahl für Ihre LPG-Anlage. So können Sie sicher sein, dass Sie in Qualität und Sicherheit investieren und ein zuverlässiges und langlebiges Produkt erhalten.

Wie können Sie überprüfen, ob der Schlauch R67 Klasse 1 zugelassen ist?

Um zu überprüfen, ob ein LPG-Schlauch den R67-Vorschriften entspricht, sollten Sie die folgenden Angaben auf dem Schlauch überprüfen:

  1. LPG
  2. „EХ 67R-01 XXXX“
  3. Class 1

Wenn der Schlauch diese Markierungen aufweist, können Sie sicher sein, dass es sich um einen zugelassenen R67 Klasse 1-Schlauch handelt.